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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. III

1911 - Erfurt : Keyser
Vorwort. est überzeugt, daß „die Heimatgeschichte dem Ge- schichtsunterrichte die st a r f e, Lebenssast zuführende A d e r" ist, hat Verfasser des vorliegenden Buches feit Jahren heimatgeschichtliche Stosse zur Anknüpfung, Veranschaulichung und Vergleichung benutzt und dadurch sicher den Erfolg seines Geschichtsunterrichtes gesteigert. Aus den in reicher Zahl vorhandenen Quellen und einschlägigen Schriften hat er für sich eine Reihe h e i m a t g e s ch i ch t-l i ch e r Bilder für den Unterrichtsgebrauch zusammengestellt, die er hiermit der Öffentlichkeit übergibt. Die Veranlassung dazu waren — neben mehrfacher äußerer Anregung — vor allem die Bestimmungen über „die Neuordnung des Mittelschulwesens in Preußen vom 3. Febr. 1910", welche bezgl. des Geschichtsunterrichtes verlangen, daß er ein heimatkundliches Element in sich schließe. Der Lehrer kann aber dieser Forderung nur entsprechen, wenn ihm der Stoff zur Verfügung steht. Seine Darbietung sei darum der erste Z w e ck der vorliegenden „100 Geschichtsbilder usw.". Verfasser hofft aber, daß sein h e i m a t g e s ch i ch t l i ch e s Lesebuch auch in der Hand der Schüler Nutzen stiften wird; da es unter Anleitung des Lehrers — durch Benutzung in der Schule und beim Hausfleiß — dazu dienen soll, das im Unterricht Erarbeitete zum bleibenden Eigentum der Schüler zu machen. Selbst fürs Haus hält Verfasser sein Buch sür brau ch-b a r, insofern es den Eltern der Kinder die Kenntnis der geschichtlichen Entwicklung ihres Wohnortes, der vielleicht gar ihre enge Heimat ist, vermittelt. Zu besonders großem Dank ist Verfasser Herrn Gymnasialdirektor Professor Dr. Johannes Biereye, dem gründlichen Kenner und Forscher der Geschichte unserer Stadt, der ihm seit Jahren mit seinem bewährten Rate zur Seite gestanden hat, verpflichtet, ebenso Herrn Knnstschnldirektor Professor Philipp Schmidt sür den Entwurf des Titelbildes und Herrn Rektor Hermann Schräder, dem Leiter der Mittelschule für Mädchen, für die eingehende Hilfe bei der Sichtung des Stoffes. Erfurt, im Herbst 1911. Egmont Sander.

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 2

1911 - Erfurt : Keyser
— 2 — Cftjeitß des Petersberges über. Zuletzt waren die neuen Anbauer sogar gezwungen, die bisher wegen der Überschwemmungsgefahr gemiedene Geraebeue auszusuchen. Nun vollzog sich an der Gera-surt zwischen einheimischen und fremden, zumal slawischen und auch jüdischen Händlern, ein reger Marktverkehr. Auf dem jetzigen Wenigen Markt, der bequemen Anfuhr zur Furt, tauschten und handelten die fremden Kaufleute schon vor mehr als 1400 Jahren mit den alten Erfurtern. Es ist darum auch nicht ausgeschlossen, daß der Name des Platzes eine Zusammenziehung des Namens „Wendischer Markt" ist und an die alten Beziehungen zwischen Erfurt und den wendischen oder slawischen Kaufleuten erinnert. Deutung des Namens: Die alten Chronisten berichten uns von mehreren Dörfern, aus denen sie die Stadt entstehen lassen. Eins derselben soll Schilderode geheißen haben, und die Gegend, in der es lag, zeigt heute wohl noch die Schildchensmühle an. Das andere ist die weit ältere Siedlung am Petersberge. Infolge ihres steten Wachstums, zu dem besonders die vorübergehenden Märkte und vielleicht auch die Flüchtlinge aus Burg Scheidungen (s. Der Sturz des thüringischen Königreiches, Nr. 9) beitrugen, vereinigten sich bald beide Orte. Dabei nahm Schilderode den Namen der älteren Siedlung, welche „ze dem Erphesberge" hieß, an. Dadurch wurde aus der Siedlung am Berge in der Nähe eines Erphes, d. H. eines fließenden Wassers, eine Furtstadt. Sie hat den Namen Erphesfurt, d. i. Furt im fließenden Wasser, für immer behalten und nennt sich heute Erfurt. Doch wird der Name auch anders gedeutet: Erpesfurt = Furt des Erpes, des ersten Thüringer Königs oder eines Müllers, den die Sage im Brühl oder in der Furtmühle wohnen läßt; Erfurt = Gerfurt, d. i. Furt in der Gera; Eorphesfnrt — Viehfurt. Erfurts weitere Entwicklung: Die Gründung Erfurts durch den ersten Thüringer Kriegskönig Erpes (f. S. 12) ist ebenso sagenhaft wie die Person des Gründers; ebenso gehört die Vergrößerung der Stadt durch König Merwig, einen seiner Nachfolger, und der Bau des Palastes auf dem Petersberge, sowie die Errichtung der Merwigsburg bei Möbisburg*) durch ihn ins Gebiet der Sage. Doch lassen diese, wenn auch sagenhaften Berichte erkennen, daß in jener Zeit das Schicksal Erfurts mit den Geschicken Thüringens eng verbunden war und daß die Geschichte Erfurts in jenen Tagen mit der Thüringens zusammenfällt (s. 1. Was die Sage usw. u. 2. Was die Geschichte von den alten Thüringern weiß, Nr. 3 n. Nr. 5; s. a. Sage von der Merwigsburg bei Möbisburg, Nr. 4). An der Stelle, an der Erfurt liegt, an dem günstigen Kreuzpunkt „zweier großer Straßen, von denen die eine vom Harz nach dem Thüringer Wald, die andere aus den Slawenländern im 9 Hat mit König Merwig nichts zu tun, wie ihr alter Name Meinwartis-burc beweist.

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 3

1911 - Erfurt : Keyser
— 3 — Osten nach dem Rheine führte", mußte sich unbedingt eine größere Siedlung entwickeln. Sie fand Bonifacius bot, als er auf seinen Missionsreisen nach Thüringen kam (s. Bonifacius kommt nach Thüringen, Nr. 13 it. Bonifacius in Erfurt, Nr. 14). Doch schon bor ihm hatten iroschottische Missionare, Kilian und Willibrord, um die Wende des 7. Jahrhunderts in Thüringen das Christentum gepredigt. Was aber sonst über die Verbreitung des Christentums und über die Gründung bort Kapellen auf Erfurter Gebiet in der Zeit bor Bonifacius gesagt wird, ist sagenhaft (s. Die zwölf Schüler, Nr. 11 u. Adeodatus, Nr. 12). Der von den ersten Missionaren ausgestreute Same scheint nur spärlich ausgegangen zu sein, so daß der Apostel der Deutschen von neuem mit der Ausbreitung der christlichen Lehre beginnen mußte. Seine wiederholten Besuche in Erfurt überzeugten ihn aber, daß die Stadt infolge ihrer günstigen Lage zum Sitz eines Bischofs und zum Mittelpunkt aller Bestrebungen, das Christentum in Thüringen auszubreiten. wie geschaffen sei. Er errichtete darum (742) das Bistum Erfurt. Es ging jedoch nach seinem und des ersten Bischofs Tode, dessen Namen die Geschichte nicht bezeichnet hat, wieder ein. Die christliche Lehre aber, die festen Fuß gefaßt hatte, blieb, und ihre Lehrer gründeten noch manche kirchliche und klösterliche Stiftung. Aus dieser Zeit stammt der herrliche Dom und das einst so berühmte Petersklofter (s. Bei den Mönchen von Skt. Peter, Nr. 15). Die frommen Stiftungen wurden für das wachsende Erfurt von größter Bedeutung; denn die Klosterbrüder berbesserten Ackerbau und Viehzucht, trieben Wein- und Gartenbau und gründeten die ersten Meierhöfe, die Ansänge unserer heutigen Dörfer. Sie gaben der Gera bestimmte Ufer und überbrückten sie mehrmals; auch erlaubten sie gegen ein geringes Standgeld den Verkauf von Waren auf den Brücken, wodurch sie Handel und Verkehr bedeu-tend förderten. Solche Brücken sind die heute noch stehende Krämer-und Lehmannsbrücke. Aus ersterer ist sogar eine geschlossene Straße geworden, in welcher man von dem darunter fließenden Wasser nichts mehr wahrnimmt. „So wuchs Erfurt sowohl an äußerer Größe, als an innerem Wohlstand und war schon zu Karls des Großen Zeiten bedeutend genug, daß dieser es zu einer Stapelstadt auswählte." Er traf die Bestimmung, daß die Kaufleute, welche mit den slawischen Völkern jenseits der Saale und Elbe Handel treiben wollten, hier ihre Niederlage zu halten hatten (f. Was die Geschichte von den alten Thüringern weiß, Nr. 5). Unter feiner Regierung wird urkundlich auch die Pfalz auf dem Petersberge erwähnt (802), ein Gebäude, in welchem die königlichen Beamten wohnten und die Synoden und Reichstage abgehalten wurden. Nach ihm gehörte die Stadt (seit 843) politisch mit dem übrigen Thüringen dem Könige Ludwig dem Deutschen, der in ihr i

4. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 15

1911 - Erfurt : Keyser
— 15 — Zum Andenken wurden die Köpfe der Unglücklichen oben am Gesims der Kirche in Stein ausgehauen und ein Zeichen daneben angebracht. Es sind auch wirklich oben am östlichen Teile des Kirchenschiffes vier Köpfe zu sehen. Neben dem einen ist eine Schere, neben dem zweiten ein Messer und neben dem dritten ein Schäferstab (?) angebracht, der vierte hat kein Zeichen. Auch an dieser Stätte können wir wie auf unserm Petersberge ein Heiligtum des Donar vermuten, denn in dem Manne im roten Kleide auf dem mit Böcken bespannten Wagen ist Donar unverkennbar gezeichnet. (Nach Dr. Zschiesche.) 5. 'Was die Geschichte von den alten Uhüringern weih. (Geschichte Chüringens bis zum Ucihre 1000.) Besiedlung Thüringens und Deutung des Namens: Mehrere Jahrhunderte v. Chr. war Thüringen von Germanen, vielleicht von Hermunduren bewohnt, deren Reich sich von der Donau bis zum Harz erstreckte. Ihr Narrte wird aber erst zu Beginn unserer Zeitrechnung erwähnt. Sie waren ein kriegerisches Volk und standen mit den ihnen befreundeten Römern in lebhaftem Handelsverkehr. Das Wort Hermunduren bedeutet, wie allgemein angenommen wird, Groß- oder Gefamt-Thnren. Zum letztenmale werden sie gegen Ende des 2. Jahrhunderts u. Chr. erwähnt. Dann schweigt die Geschichte von ihnen zwei Jahrhunderte hindurch. Die Römer, die damaligen Geschichtsschreiber, hatten mit sich selbst zu schassen, und unser Volk machte noch keine Aufzeichnungen. Erst um 400 tritt wieder ein Name auf, der mit dem der Hermunduren wohl verwandt ist, der Narrte „Thüringer". Sie werden als treffliche Pferdezüchter gerühmt. 50 Jahre später zählt man die Thüringer mit bei den Heerhaufen aus, die dem Hunueuköuige Attila Heeresfolge leisteten. Von da ab begegnet man dem Namen häufiger. Der Name Thüringer umfaßt nicht einen einzigen Volksstamm, sondern ein Volk, das aus der Verschmelzung mehrerer Stämme hervorgegangen ist. Der Titel eines alten Volksrechtes „Gesetz der Angeln und Weriner, das ist der Thüringer" beweist aufs bestimmteste, daß sie ein Mischvolk sind. Beide, Angeln und Warnen, sind aus Norden, aus Jütland und Schleswig-Holstein, nach Thüringen gezogen (vgl. Was die Sage usw., Nr. 3) und sind dort Nachbarn der Hermunduren geworden. Mit ihnen verschmolzen, bildeten sie das neue Volk der Thüringer. Diesen Standpunkt vertritt ein Teil der Geschichtsforscher. Andere aber sagen, nicht die Hermunduren haben einst Thüringen bewohnt, sondern die Cherusker. Nach ihnen sollen die Hermunduren niemals über die Saale ostwärts oder über den Main nordwärts vorgedrungen sein. Aber auch sie nehmen ein Vor-

5. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 125

1911 - Erfurt : Keyser
— 125 - lich (f. Vor und nach der Jenaer Schlacht usw., Nr. 66), und Napoleon behielt nach dem Frieden von Tilsit Stadt und Land Erfurt als ein besonderes Gebiet, als „domaine reserve ä l’em-pereur“ für sich und legte sich zu seinen übrigen Titeln noch den eines „Fürsten von Erfurt" bei (f. Proklamation des Königs Friedrich Wilhelm Iii. usw., Nr. 67). 1808 sah Erfurt eine besonders erlauchte Gesellschaft in seinen Mauern. Kaiser Napoleon hielt in der Stadt einen Fürstenkongreß von nie gesehenem Glanze ab. Die Kaiser des Ostens und Westens befestigten in jenen Tagen (27. 9. bis 14. 10. 1808) den in Tilsit geschlossenen Bund und faßten den Plan über die „Teilung der Welt", nach welchem Alexander den Norden und Osten, Napoleon aber die Mitte und den Westen und Süden Europas erhalten sollte (s. Nr. 68a—e). Die Jahre der französischen Herrschaft waren für die Stadt eine ununterbrochene Reihe der schwersten Bedrückungen, hervorgerufen durch zahllose Einquartierungen und schlimme Erpressungen (f. Nr. 69 u. 72). Zwar sahen die Bürger außer der Fürstenversammlung noch andere glänzende Feste. Doch standen die pomphaften Feste des Geburtstages und der Siege des Kaisers in einem schreienden Gegensatz zu dem vollständigen Verfall von Handel und Gewerbe und zu dem täglich sich steigernden Elend der Bewohner (f. Nr. 70). So war der Zustand Erfurts beschaffen, als Napoleon den Feldzug gegen Rußland begann, der feinem gewaltigen Heere den Untergang brachte (f. Nr. 71). Nach jenem Gottesgericht regte sich auch in den Erfurtern die Hoffnung aus baldige Befreiung vom französischen Joche; doch steigerten sich fürs erste noch ihre Mühsale. So mußten sie im Sommer 1813 bei der stärkeren Befestigung der Stadt tüchtig mit Hand anlegen und für die Besatzungstruppen den nötigen Proviant besorgen, eine Aufgabe, deren Erfüllung durch die fortwährenden Nachforderungen fast unmöglich gemacht wurde (f. Nr. 73 u. 74). Endlich wurde in Leipzigs Ebenen die große Schlacht geschlagen, die Deutschland von der Fremdherrschaft befreite, und die Erfurter sahen am 20. Oktober und in den folgenden Tagen das vorher so stolze und siegprnnkende Heer aus dem blutigen Kampfe in furchtbarster Zerrüttung zurückeilen. Nur die persönliche Anwesenheit Napoleons in Erfurts Mauern verhütete es, daß die Stadt ein Opfer der Plünderung und Zerstörung wurde (s. Nr. 75). Kaum hatte sich der Kaiser mit den hier gesammelten Truppen entsernt, als das preußische Heer vor der Stadt erschien und sie einschloß. Am 6. November beschossen die Batterien der Verbündeten von der Schwedenschanze aus die Stadt, wodurch ein beträchtlicher Schade angerichtet wurde. Ueber 120 Gebäude, darunter auch das prächtige Peterskloster, wurden ein Raub der Flammen (s. Nr. 76 u. 77). Bald daraus wurde die Stadt von den Franzosen aufge- geben. Der französische Statthalter, General d'alton, hielt es

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 57

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. 5, § 43. Das Siebengebirge. <Als großes farbiges Anschauungsbild bei F. E. Wachsmuth, Leipzig, erschienen.) Blick flußabwärts. "Ganz oben links Rolandseck mit dem Rolandsbogen. Im Strome die Insel Nonnenwerth. Drüben 7 Basaltkegel, dem Rhein am nächsten der Drachenfels (mit Ruine). Abb. 6, § 43. Die Moselschlinge beim Kloster Marienburg (bei Alf im Berzirk Zell). (Verlag Rudolf Frost, Alf a. d. Mosel.) Der Fluß hat zwischen Huusrück und Eisel mit vielen Windungen tief ins Schiefergebirge sich eingegraben, zum Teil mauersteil. Die Pfeile geben die Laufrichtung des Flusses an. In der Mitte des Bildes, auf steilem, bewaldetem Felseurückeu die Marienburg, ein Kloster.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 95

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
95 Das Westdeutschewefland. ___§ 64 Abb. 3, §64. Frühlingssturmflut in der Nordsee. (Aus dem Illustr. Deutschen Flottenkäender, Verlag Wilh. Köhler, Minden. Preis geb. 1 Mk.) Das Bild zeigt uns so recht deutlich die furchtbare Gewalt der Naturkräfte, mit denen die Küstenbewohner der Nordsee von alters her im Kampfe liegen. Haushoch schleudert der wütende Weststnrm die schaumgekrönten Nordseewogen empor. Abb. 4, §64. Schiffswrack im Wattenmeere. Wehe dem Schiff, das bei rasendem Weststurm aus der offenen Nordsee ins Wattenmeer verschlagen wird! Wie in grimmigem Zorne wird das Fahrzeug krachend ans die Wattenbank geschleudert wo es dann später wie ein Koloß aus dem seichten Wasser herausragt, dem riesigen Elefanten vergleichbar, der auf dem südafrikanischen Feld verendend hingestreckt liegt. 4. Helgoland ist keine Marschinsel, sondern ein dreikantiges, 13/4 km langes Stück Gebirge von 60 m Höhe, ein „Tafelberg". (Wie kann hier Ge- birge sein?) Die Insel tauschte Kaiser Wilhelm Ii. 1890 von den Engländern gegen afrikanisches Gebiet ein. Wichtigkeit der stark befestigten Insel! das „deutsche Gibraltar"! seit 1910 Kriegshafen. Schönheit der Insel: Rotes Gestein (Ton-

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 97

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
b Abb, 5, §£64. Helgoland: Der Hengst (an der Nordspitze'der Insel). Vor 50 Jahren führte vom „Hengst", einer losgetrennten Felssäule, noch eine Naturbrücke zur ^nsel hinüber, bis diese eines Tages in die Tiefe stürzte; ihre Trümmer wurden dann vom Wogen- prall allmählich zu Schlamm und Sand zermahlen. H. H ar m s, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 7

9. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 107

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Abb. 2, § 70. Weichselbrücken bei Dirschau, 837 na lang, also doppelt so lang wie die Hamburger Elbbrücke. lverlag 28. Kranz, Dirschau.) Abb. 3, § 70. Weichselflößerei. Auf der Weichsel werden gewaltige Mengen Bauholz als mächtige Holzflöße aus den russischen Wäldern stromabwäts geflößt, um von Danzig aus weiter in die Welt geschickt zu werden.

10. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 1

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
I. Allgemeines über die Erde. Die Gestalt der Erde. 1. Sprich über Horizont, Scheitelpunkt oder Zenit, Fußpunkt § 1 oder Nadir, sowie über die Haupt- und Neben - Himmelsgegenden und über den Kompaß! 2. In der ältesten Zeit der Griechen dachte man sich die Erde als eine Scheibe, die vom Okeanos umflossen und von dem auf Säulen ruhenden Himmel überwölbt wurde. (Die West- lichste Säule der Atlas.) Aber schon Pythagoras, Archimedes u. a. m. lehrten die Kugelgestalt der Erde, eine Auffassung, die aber im Mittelalter noch vielfach bestritten wurde. 3. Beweise für die Kugelgestalt der Erde^): a) Das nä- her kommende Schiff, siehe Abb. § 1. b) Reisen rings um die Er- de; zuerst der Por- tugiese Mageuan, 1519—1522, von Westen nach Osten; dann der Engländer James Cook (djehms kuck), 1772—1775, in umgekehrter Richtung. c) Das frühere Aufgehen der Sonne im Osten. ä) Das Emporsteigen neuer, das Versinken alter Sternbilder bei Reisen nach den Polen zu. e) Der stets kreisförmige Horizont, der mit Erhöhung des Stand- Punktes größer wird. f) Der Erdschatten ist bei Mondfinsternis stets kreisförmig. (Nur eine Kugel wirft immer einen kreisförmigen Schatten.) g) Die übrigen Planeten sind rund. h) Die innere Anziehungskraft muß immer kugelförmige Körper gestalten. Die Erde ist nicht genau eine Kugel, sondern sie ist an den Polen abgeplattet (Ursache!). Beweis: ein Pendel schwingt in der Nähe des Poles schneller als am Äquator. Die Abplattung beträgt jedoch nur V300 des Erddurch- messers. — Ein solcher kugelförmiger Körper heißt Sphäroid. i) Dr. Binder-Rostock macht (im Geogr. Anzeiger, Juli 1909) darauf aufmerksam, daß diese üblichen sog. „Beweise" keineswegs wissenschaftlich haltbare Beweise, sondern (bis auf c und d) nur Wahrscheinlichkeitsgründe seien. H.harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Präparandenheft I. 1
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